Eine Sonnenbrille für die Kamera

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Der Frühling ist unterwegs! Ski und Wintersachen werden zu einer Auszeit im dunklen Keller verdonnert - dieser obsolete Krempel. Und gemeinsam mit für den März viel zu kurzen Hosen, hübschen Osterstellhinchen und netten Pfingststehrümchen kramen wir auch unsere Sonnenbrillen raus, um so richtig das Life zu liven.

Ach gäbe es doch so ein cooles Accessoire auch für die Kamera.... Moment mal, gibts ja!

Die Fancy People nennen ihn den Neutral Density Filter, der Normalo-Fotograf nennt ihn ND Filter: Eine Sonnenbrille für die Kamera für denjenigen, der mit dem ganzen Fotografie Kauderwelsch nichts zu tun haben will.

Was dieser Unsinn aber bringt? Naja, in der Fotografie eröffnet er ganz neue Möglichkeiten in der Langzeitbelichtung - UNTER ANDEREM! Aber das ist ein eigenes Kapitel für sich.

Sehr beliebt ist der variable ND Filter - das heißt dass man die Lichtdurchlässigkeit einstellen kann - bei Filmemachern. Dort bestimmen die Belichtungszeit und die Blendenöffnung nämlich die Bewegungsunschärfe und den Bokeh, also den unscharfen Hintergrund. Damit die Helligkeit einzustellen, ist also ein großes NO-NO!
Übrig bleibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors (ISO), was meistens zu wenig ist um die für gewöhnlich weite Blendenöffnung und lange Belichtungszeit zu kompensieren. Da muss also sowas wie eine Sonnenbrille her.

Also nicht vergessen Kinder: Wer cool sein will, benutzt einen Filter!