Astrofotografie Cheat-Sheet

Atemberaubende Fotos sind so einfach zu machen, wenn du nur weißt wie – vor allem vom Nachthimmel. Vor unserer Astrofotografie-Session hier ein kleines Cheat-Sheet zum Nachschlagen, Lernen und Nachmachen!

Lexikon

Ein paar Begriffe, die in der Langzeitbelichtungsfotografie gängig sind, sollten zuerst geklärt werden. Sobald du weißt, was Lichtverschmutzung, Star Trails, Timelapses und co. sind, kannst du richtig loslegen.

Bulb-Modus: Eine Kameraeinstellung die eine Belichtung auslöst, sie aber erst wieder beendet, sobald du den Knopf nochmal drückst.

Lichtmalerei: Auf einer Langzeitbelichtung kannst du mit einer Taschenlampe ein Motiv oder ein Wort schreiben/malen, indem du die Lampe entsprechend vor der Kamera bewegst. 

Lichtverschmutzung: Künstliches Licht, z.B. von Städten, das das Sternenlicht übertüncht

 Star Trails: Belichtung, die so lange dauert, dass die Sterne nicht als Punkte, sondern durch die Erdrotation als kreisförmige Bahnen zu sehen sind

 Timelapse: Einzelne Fotos, aufgenommen in bestimmten Intervallen, die zu einem Video zusammengefügt werden, sodass man die Erdrotation auf dem Video sehen kann. Manche Kameras haben dafür eine eigene, interne Funktion, bei anderen muss man es manuell in der Postproduktion machhen.

  

Setting-Chart

Welche Kameraeinstellungen für welche Motive? Was am Ende auf dem Foto zu sehen ist, hängt von deinen Kameraeinstellungen ab, also gilt:

Bildschirmfoto 2019-06-17 um 10.08.19.png

Tipps für eine legendäre Shooting-Session

#1 – Schalte alle Automatismen deiner Kamera aus: Autofocus, Auto-Weißabgleich, alles, was du finden kannst.

#2 – Langzeitbelichtungen dauern lange. Wenn du nicht für eine halbe Minute wie eingefroren stillstehen kannst, benutz ein Stativ.

#3 – In der Nacht ist es dunkel, bring also eine Taschenlampe mit.

#4 – Auf dem Berg kann es kälter sein, als du es im Sommer erwarten würdest, zieh dich also warm an, nimm einen Schlafsack mit und vergiss die Rettungsdecke nicht (das ist kein Witz, das kann in der Nacht Leben retten)

#5 – Nur ein satter Fotograf ist ein guter Fotograf. Nimm dir was zu Essen mit – weil Essen!

#6 – Als Extratipp empfehlen wir, eine Kamera mitzubringen, die könnte man nämlich im ganzen Stress leicht vergessen. Volle Batterien und leere Speicherkarten sind ebenfalls von Vorteil.

 

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